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ARD-Radionacht „Genial, genial“
Am Freitagabend trafen sich in der Montessorischule Naumburg viele kleine und große Erfinder, Entdecker, Forscher,
Professoren und Doktoren, um gemeinsam die „erfinderische Radionacht“ zu feiern. Darunter fanden sich nicht nur berühmte Persönlichkeiten wie Einstein, Madame Curie, Miss Morse oder James Watt, sondern auch weniger bekannte Namen wie Professor Fliegenschreck, die Erfinder Knicks und Knacks oder Doktor Elektro. Auch einige schon etwas ramponiert aussehende
Gestalten waren dabei, die vom Misslingen des einen oder anderen explosiven Experimentes zeugten. Aber egal, alle
trafen sich nach dem Beziehen der Schlaflabors zum gemeinsamen Eröffnungslied im Lichtkuppelraum. Danach stürmten die
Montis das Abendbuffet, bei dem auch die Eltern ausgezeichneten Erfindergeist bewiesen hatten. Frisch gestärkt ging
es nun an die Forscherstationen.
Nanu, was dampft denn da? Das Modell einer Dampfmaschine konnte in der Aula in Betrieb genommen werden. Im unteren Experimentierlabor wartete Doktor Elektro mit Spannung auf die Spannung. Die Entdecker bauten verschiedene
Stromkreise auf, brachten Lampen zum Leuchten, Sirenen zum Heulen und Propeller zum Abheben, bis sämtliche
Sicherungen durchgebrannt waren. Sie testeten eine Fruchtbatterie und wickelten sich zum Magnetismus. Im oberen
Experimentierlabor klackerten die Morsebotschaften, und es erschienen, wie durch ein Wunder, Fotodrucke auf Holz.
Gleich nebenan zischten, pufften und ratterten sehr seltsame, aber äußerst lebendige Rhythmusmaschinen vor sich hin.
Da hin und wieder ein Teil ausfiel, mussten die Ersatzleute ran und so änderte sich ständig der Takt, was alle sehr
lustig fanden. Da den Montis vor lauter Erfindergeist schon bald die Köpfe qualmten, gingen dann alle erst einmal
an die frische Luft. Mit Laternen, Lampions und Taschenlampen leuchteten sie sich den Weg durch das Wohngebiet. Nun
hieß es aber ab in die Schlaflabors! Mit aufregenden Erfindergeschichten im Ohr oder spannenden Forscherabenteuern
in der Hand sollte die geniale Radionacht zu Ende gehen. Da wurde die Rechnung aber ohne die kleinen Entdecker gemacht! Experimentieren wird wahrscheinlich im Dunkeln erst so richtig interessant. Das Wispern, Tuscheln und Kichern zog
sich hin bis in die Morgenstunden, bis endlich die letzten Unermüdlichen eingeschlafen waren. Am nächsten Tag nach dem
Frühstück trollten sich die extrem müden Forscher heimwärts.
Ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die uns vor, während und nach der Veranstaltung so tatkräftig unterstützt
haben. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Auch Sie waren einfach GENIAL! Genau wie die ganze
erfinderische Radionacht.
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