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"Auf geht's!" - Die Montis auf großer Fahrt

In der vorletzten Schulwoche fuhren alle kleinen und großen Montis nach Ranis bei Pößneck/Thüringen. Untergebracht waren wir in liebevoll hergerichteten Mehrbettzimmern auf einem umgebauten Rittergut. Auf dem Gelände gab es Pferdeställe, ein Ziegengehege, einen Meerschweinchen- und Kaninchenstall, eine Spielwiese sowie eine Naturfußballplatz. Schon vorher hatten sich die Kinder überlegt, wer mit wem auf ein Zimmer schlafen wird. Mit großer Aufregung bezogen die Montis dieselben und ließen sich häuslich nieder. Gleich danach wurden Haus und Außenbereich erkundet. Doch wir hatten nicht lange Zeit zum Ausruhen, denn gleich nach dem Mittagessen ging es auf Wanderschaft. Mit ortskundigen Führern lernten wir die Gegend rund um Ranis kennen: die Burg Ranis, das Wisentgehege und das Steinzeitdorf. Wir wanderten mehrere Stunden über Stock und Stein sowie über Berg und Tal und waren am Abend echt geschafft.

Positiv gestimmt teilten wir uns am nächsten Tag in zwei Gruppen, um thematisch an die Projekte „Steinzeitliches Leben“ und „Natur“ heranzugehen. Die Steinzeitmenschen bauten sich urzeitliche Waffen und Werkzeuge, probierten diese aus, schneiderten steinzeitliche Kleidung und Accessoires und versuchten ohne Streichhölzer, Lupe oder Feuerzeug ein Feuer zu entfachen. Die Naturentdecker legten einen Farbkreis aus Naturmaterialien, bastelten Fühl- und Duftsäckchen und wickelten aus Wolle ein Indianerauge. Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz. Die Kinder spielten am Bach, auf der Wiese und im Wald, bauten Brücken und Dämme und entdeckten auf einer Anhöhe die letzte Ruhestätte des Burgherren von Ranis mit seiner Familie.

Während unserer Schulfahrt meinte es die Sonne sehr gut mit uns, so dass wir bei 35 Grad im Schatten an zwei Nachmittagen das schöne Waldbad von Ranis stürmten. Einige Viertklässler fuhren zum Paddeln an den naheliegenden Stausee. Am letzten Abend gab es ein Abschlussgrillen sowie leckere Knüppelkuchen an der Feuerschale. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns am Freitag und stiegen geschafft, aber glücklich in den Bus nach Hause.