Konzeptschwerpunkte

Im Nachmittagsbereich werden die pädagogischen Grundsätze von Maria Montessori fortgesetzt. Für eine selbstbestimmte Gestaltung ihrer Freizeit stehen den Hortkindern verschiedene, den Interessen der Kinder entsprechende Themenräume und täglich wechselnde Angebote zur Verfügung.

Ball- und Bewegungsspiele, Tanzen, Forschen und Experimentieren, Kochen und Backen, Gärtnern, künstlerisches Schaffen und Entspannung, Bauen und Konstruieren sowie Handwerkeln sind nur einige Aktivitäten, welchen die Kinder am Nachmittag nachgehen können und eine optimale individuelle Entwicklung ermöglichen. Kreative Ideen der Kinder fließen ganz selbstverständlich bei der Angebotsplanung ein und auch bei der Angebotsgestaltung am Nachmittag wirken die Kinder aktiv mit. Der Pädagoge sieht sich hier als Begleiter und Unterstützer der Kinder sowie als Anreger von Ideen. Hauptakteur ist das Kind.

Eigenständig angenehme Körpererfahrungen zu machen, Selbstvertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen oder die Wahrnehmung zu schulen ist für die Kinder mit den neu angeschafften Bewegungselementen der Spiel- und Bewegungspädagogik von Elfriede Hengstenberg und der Kleinkindpädagogik von Emmi Pikler in unserem Lichtkuppelraum möglich. Phantasievolle und vielfältige Übungsmöglichkeiten und Gerätekombinationen sind durch die stabilen Holzgeräte (wie zum Beispiel kleine und große Leitern mit unterschiedlichen Sprossenabständen, Kippelbretter, Stangen, Holzbrettchen, Rutschen oder Hocker) möglich. Auch hier ist das Kind der Akteur seines Tuns!





Ebenso wie im Lichtkuppelraum haben die Kinder in den anderen Funktionsräumen jederzeit freien Zugang zu unterschiedlichsten Materialen. In kindgerechten, offenen Regalen stehen Kreativmaterialien, aber auch unterschiedlichste Materialien zur Wahrnehmungsschulung, zum Experimentieren, zur Förderung des logischen Denkvermögens und Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens zur Verfügung. Arbeitsmaterialien wie Landkarten, Kompass, Uhren, Präparate oder Sachbücher können ebenso genutzt werden. Die kosmische Erziehung von Maria Montessori gibt hier vielfältige Anregungen. In dieser vorbereiteten Umgebung kann das Kind nahtlos an seine Interessen vom Vormittag anknüpfen, frei spielen, kreativ tätig sein und lernen.

In der Aula kann dem Bau- und Spielbedürfnis nachgegangen werden. Verschiedene Baumaterialien und vielerlei Gesellschaftsspiele laden das Kind ein, kreative und vergnügliche Stunden zu erleben.

Bei nahezu jedem Wetter steht den Kindern der kindgerecht gestaltete Außenbereich zur Verfügung, der als Raum für vielfältige Bewegungsspiele, Kreativität, Entspannung, Geselligkeit und zum Entdecken gern genutzt wird.

So gibt es beispielsweise einen eigenen Schulgarten, ein Allwettersportfeld für diverse Ballsportarten oder Tanzangebote, einen Kletterbereich sowie ein Bodentrampolin. Ein großer Sandkasten und ein asphaltierter Bereich für das Fahren von Einrädern oder Inlinern gehören ebenso dazu.

Die Begegnung und das Leben mit und von der Natur sind ein weiterer wichtiger Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Der Schulgarten ist dabei Teil des Zuganges zum Thema „Gesunde Ernährung“. Im Gewächshaus, auf den kleinen Kräuterbeeten, an den Obstbäumen und Obststräuchern haben die Kinder die Möglichkeit, den Werdegang von Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte bewusst zu verfolgen. Sie erlernen die Pflanzfolgen im Laufe des Jahres. Die Kinder ernten Früchte und Gemüse und sammeln Erfahrungen in den unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten in unserer geräumigen Küche. Hier darf der selbst gepresste Apfelsaft nicht fehlen. Bei der Zubereitung gesunder Gerichte finden ausschließlich Produkte in Bioqualität Verwendung. Unsere Mittagessenversorgung erfolgt über ein Bio-Catering, das ebenso frische regionale und saisonale Rohstoffe zur Zubereitung von Speisen in hoher Qualität verwendet. Am Nachmitttag stehen den Kindern ungesüßte Tees, Wasser oder auch aus unserem selbst gepressten Apfelsaft zubereitete Apfelschorle zur Verfügung. Jedes Kind entscheidet selbst, wann es sein Vesper einnehmen möchte. In den Ferien bringt es zudem auch sein Frühstücksbrot mit.

Im anliegenden Waldgebiet können die Kinder Buden bauen oder schnitzen. Sie lernen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und kreieren kleine Möbel für ihr Waldlager. Die Kinder können entspannen, die Natur beobachten oder kreativen Spielen nachgehen.

Unser Therapiebegleithund Lahja wirkt durch ihre Anwesenheit und ihren Einsatz positiv auf die seelische und emotionale Gesundheit der Kinder. Lahja ist auch am Nachmittag im Einsatz und unterstützt die Kinder bei der Stärkung des Selbstwertgefühls und empathischen Fähigkeiten, in der Motivation und Kommunikation sowie beim Erlernen von sozialen Regeln.






Auf die Ausbildung sozialer Kompetenzen wie Verantwortungsbereitschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit wird höchster Wert gelegt. Beispielsweise probieren sich die Kinder in Eigenverantwortung beim wöchentlichen Monte-Café in verschiedenen Bereichen aus oder organisieren unterhaltsame kleine Shows für Kinder und Eltern.

Seit kurzer Zeit pflegen wir einen herzlichen Umgang mit den Senioren einer nahe gelegenen Wohnanlage. Das gemeinsame Singen und Spielen sowie Besuche sind eine wunderbare Möglichkeit, das Verständnis füreinander zu fördern, die unterschiedlichen Generationen näher zusammenrücken zu lassen und gegenseitige Wertschätzung zu prägen. Es ist angedacht, den Kontakt noch zu intensivieren.

Monatlich treffen sich alle Kinder zur Kinderhortversammlung um sich miteinander auszutauschen, aktuelle Themen, Probleme oder Ferienthemen zu diskutieren und gemeinsam Entscheidungen darüber zu treffen. Die Hortkinder der Montessorischule lernen so auf praktische Weise demokratische Prozesse kennen und erfahren Selbstbestimmung, Beteiligung und Selbstwirksamkeit.

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